Zahnhalsschutz und Parodontose-Therapie
Durch Zahnfleischrückgang hervorgerufen, liegen oftmals Zahnhälse frei, die dann stark empfindlich sein können. Schmerzempfindlichkeit bei heißen oder kalten Getränken, säurehaltigen Lebensmitteln oder auch beim Putzen können den Alltag unangenehm werden lassen. Zuerst sollte man solch einer Problematik immer mit zurückhaltenderen Therapien begegnen wie beispielsweise einer Fluoridbehandlung.
Falls aber konservative Maßnahmen nicht helfen oder wenn der Zahnhals schon so sehr weggeputzt ist, dass der Zahn abbrechen könnte dann besteht die Möglichkeit die Zahnhälse mit einer keramischen Halbschale dem sogenannten Zahnhalsveneer oder mit einer Kunststofffüllung zu versorgen. Dann hört die Schmerzempfindlichkeit endgültig auf und der Zahn ist zusätzlich gegen weiteren mechanischen Abrieb geschützt.
Parodontose-Therapie
Ein gesundes Zahnbett ist die grundlegende Voraussetzung für eine gesunde Mundhöhle. Wussten Sie schon, dass freiliegende Zahnhälse ursprünglich aufgrund eines Parodontose-Problems entstehen? Oder das der häufigste Grund warum Implantate verloren gehen Parodontose ist?
Demnach ist ein entzündungsfreier Zahnhalteapparat extrem wichtig für eine später geplante Versorgung mit Zahnersatz oder Implantaten. Wir bieten eine äußerst gründliche Befunderhebung und eine Parodontose-Behandlung nach neusten Erkenntnissen und wissenschaftlichen Standards.
Eine zusätzliche Laserbehandlung ist bei uns ebenfalls möglich. Der Laser führt zu einer effektiveren Abtötung der Bakterien und führt so insbesondere bei tiefen Taschen zu einem sehr viel besseren Ergebnis beim Kampf gegen Parodontitis.
Allgemein wird die Parodontitis-Therapie unter Lokalanästhesie durchgeführt. I.d.R. werden Articain oder Lidocain Produkte verwendet. Sie gewährleisten eine ausreichende Betäubung und sind relativ schnell wieder abgebaut.
Ohne eine vernünftige Betäubung ist eine Parodontitis-Therapie schmerzhaft. Deswegen sollte immer ausreichend betäubt werden. Ein bis zwei Tage später ist noch ein Wundschmerz zu spüren, der dann aber verschwindet.
Bitte zögern Sie nicht uns anzusprechen oder den Zahnarzt.


Fragen an Dr. Mieri Han über Parodontose
Nach einer erfolgreichen Parodontitis-Therapie und entsprechender Nachsorge werden lockere Zähne wieder fest. Eine gute häusliche Mundhygiene ist aber unerlässlich, damit das lange so bleibt.
Aus lang stehenden weichen Belägen, die während der häuslichen Mundhygiene nicht entfernt werden, wird Zahnstein – harter Belag. Von diesen Belägen ernähren sich die Bakterien und vermehren sich. Dies führt zu einer Zahnfleischentzündung und das Zahnfleisch wird locker. So können die Beläge zusammen mit den Bakterien unter das Zahnfleisch gelangen und es kommt zu einer fortschreitenden Zahnhalteapparat-Entzündung – Parodontose.
Unter gar keinen Umständen ohne Anästhesie! Während der Behandlung geht man mit scharfen Kratzinstrumenten bis auf den Taschenboden, der je nach Schweregrad 6-12mm tief sein kann. Dies wäre ohne Anästhesie extrem schmerzhaft.
Heutzutage gibt es auch Betäubungsmittel in Gel-Form, welches in die Taschen gelegt werden kann, sodass eine Spritze nicht erforderlich ist. Die Wirksamkeit ist abhängig von der Taschentiefe.
Parodontal geschädigte Zähne, die als Verankerung dienen sollen, sind geschwächt. Deswegen sind Prothesen, die eine Kippbewegung auslösen, wie bspw. die Klammerprothese für solche Zähne eher ungeeignet. Da ist die Teleskopprothese eine deutlich bessere Alternative.
Prinzipiell ist ein Non-Prep Veneer auf einer bereits bestehenden Krone möglich. Es gibt Befestigungstechniken, die das ermöglichen. Jedoch ist die Haltedauer einer solchen Verklebung nicht so langlebig, wie die eines Veneers auf einem Zahn.
Kaffee trinken ist nach einer Parodontitis-Therapie möglich. Es schadet der Wundheilung nicht wirklich. Dennoch können Verfärbungen sich in den ersten Woche danach stärker ablagern. Dies sollte beachtet werden.